Zwischen den ganzen Schul- und Arbeitspflichten möchte jeder mal raus in die Natur und frische Luft schnappen. Oft lauft ihr dann die gleiche Strecke wie immer… langweilig.
Heute habe ich einen schönen Wandertipp für euch, der ganz in der Nähe und nicht allzu lang ist: Der Panoramaweg von der Burg Rabenstein bis zur Sophienhöhle. Start- und Endpunkt ist die Burg. Mit dem Auto dauert die Fahrt dahin ungefähr eine halbe Stunde und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Stunde. Vor Ort gibt es einen Wanderparkplatz.
Bei der Burg angekommen, besteht die Möglichkeit eine Führung durch die mittelalterlichen Räume zu bekommen oder an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen. Hierzu ist es am besten sich im Internet kurz vorher zu informieren, was aktuell noch stattfinden kann und darf.
Aber heute sind wir zum Wandern da. Der Weg beginnt rechter Hand von der Burg ausgesehen und führt nach unten in das Ailsbachtal. Das Schild mit der grünen Schachfigur gibt die Richtung an. Im Tal angekommen überquert ihr vorsichtig die Straße. Achtung: die Autos fahren dort sehr schnell. Auf der anderen Seite angelangt, könnt ihr euch für ein kurzes Stück nach rechts wenden und Überreste einer prähistorischen Siedlungsstätte aus der Altsteinzeit entdecken.
Wieder zurück an dem Punkt, an dem die Straße überquert wurde, folgt ihr nun dem Ailsbach. Ab hier geht es bergauf. Dafür werdet ihr mit wunderschönen Ausblicken auf die Burg belohnt.
Nach einem steilen Anstieg gelangt ihr in die Höhle, die als Schneiderloch, bezeichnet wird. Schneiderloch deshalb, da sich ein Schneider während des Dreißigjährigen Krieges dort versteckt hatte.
Am Hang angeschmiegt, geht die Wanderung weiter, bis es wieder abwärts geht. Als Belohnung für den schon zurückgelegten Weg gibt es hier einen schönen und vor allem trockenen Platz zum Verschnaufen, für eine Pause, um vielleicht ein Picknick zu machen: Die Ludwigshöhle. Der Name geht zurück auf den König Ludwig von Bayern. Spätestens hier müssen die Taschenlampen herausgeholt werden. 😊
Nach erneutem Start, überquert ihr nach kurzer Zeit den Bach und die Straße. Auch hier ist wieder Vorsicht geboten.
Ihr habt es vielleicht schon geahnt. Es geht wieder bergauf. Schnauf. Nach dem steilen Anstieg, kommt ihr an dem Eingang zur Sophienhöhle vorbei. Eine Höhlenführung ist eine weitere Ergänzungsmöglichkeit zur Wanderung. Jetzt müsst ihr euch entscheiden, wie müde eure Beine sind. Entweder ihr geht den einfachen, direkten Weg zur Burg zurück oder nehmt den Weg am Felsentor, an einem Aussichtspunkt und am Felsenlabyrinth zurück zur Burg. Beide Wege sind ausgeschildert. Geschafft!
Wenn ihr dann noch Lust und Kraft habt, könnt ihr euch die dortige Falknerei anschauen.
Insgesamt dauert die Wanderung zwei Stunden, je nachdem, wie kurz die Beine sind, auch länger. Richtige Wanderschuhe würde ich auf jeden Fall empfehlen, da ihr einen sicheren Halt bei den Abstiegen braucht. Vor der Wanderung solltet ihr euch unbedingt über das Wetter informieren, da der Weg bei Regen, selbst bei Nieselregen, sehr schnell rutschig wird und nicht zu empfehlen ist.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachwandern und ich hoffe, euch gefällt der Weg genauso gut wie mir.
Neele Boderius