Wünschen wir uns nicht alle, an einem gewissen Punkt im Leben, den Reset-Knopf zu drücken? Einfach noch einmal zu starten und dann beispielsweise nicht mehr als die Schüchterne und die, die so leise spricht gesehen zu werde, sondern als die, die man wirklich ist?
Genau so geht es Luzy in dem Buch Ein Sommer wie sprudelnde Limonade von Kristina Kreuzer. Nach dem letzten Schultag in der Grundschule macht sie sich einen Plan. Sie möchte nicht länger die Ruhige und Zurückhaltende sein, sondern einfach so, wie sie wirklich ist, nämlich lustig, einfallsreich und schlagfertig. Das konnte sie in der Grundschule nicht zeigen. Da haben sich ihre Mitschüler unter anderem über ihre leise Sprechweise lustig gemacht, woraufhin sich Lucy fast komplett zurückgezogen hat. Aber in diesen Sommerferien wird sich das ändern! Das ist zumindest der Plan. Wie jedes Jahr macht Lucy Urlaub in OpaHausen, also bei Opa, der zwar nur ein paar Straßen von ihrem zu Hause entfernt wohnt, aber hier kann sie einfach nur sie sein. Normalerweise ist es in OpaHausen relativ ruhig und beschaulich. Es wird Marmelade eingekocht, sich lange unterhalten und im Garten gearbeitet. Doch dieses Mal ist es anders. Lucy hat ja schließlich ihren Plan.
Als sie einkaufen ist, trifft sie auf einen Esel namens Tzatziki und das mitten in der Stadt. Mit seinem Besitzer Jannis, der genauso alt ist wie Lucy, freundet sie sich schnell an. Jannis und seine Brüder sind aus Griechenland gekommen und suchen dringend einen Platz für Tzatziki. Wie man sich vorstellen kann, ist das ziemlich kompliziert. Lucy möchte gerne helfen. Jetzt liegt es an ihr zu zeigen, dass sie über ihren eigenen Schatten springen kann, um allen zu beweisen, wie selbstbewusst und einfallsreich sie ist. Wird sie eine neuen Unterkunft für Tzatziki finden?
Bei dem Buch handelt es sich um ein sehr liebevoll geschriebenes Ferienabenteuer für Kinder ab neun Jahren. Auch dieses Buch könnt ihr euch wieder aus der Stadtbibliothek ausleihen.
Ich finde, dass dieses Buch wunderbar zu den Sommerferien passt und am besten mit einer leckeren Limonade gelesen werden muss.
Bis bald
Neele Boderius