Plitsch, Platsch. Die Regentropfen klopfen an mein Fenster. So ein verregneter Tag und ausgerechnet ein Samstag! Während ich den Tropfen beim um die Wette tropfen zu sehen, schweifen meine Gedanken ab, hin zu einer Kindheitserinnerung und zwar, wie wir manche Regentage verbracht haben.
Diese würde ich nun gerne mit euch teilen.
Vormittags spielten und bastelten wir viel. Nach der Pause ging das Spielen weiter, aber dann wurde uns langweilig. Mit den Legosteinen hatten wir schon ganze Städte gebaut und die mit Wassermalfarben gemalten Bilder hingen zum Trocknen auf der Leine. Irgendwann fingen wir an, uns wegen jeder Kleinigkeit zu zanken. Dann hieß es immer: So, jetzt geht es eine Runde nach draußen! Zuerst maulten wir, wer will schon bei diesem Wetter raus und spazieren gehen? Doch dann hatten unsere Eltern eine Idee. Wir durften noch jemanden mitnehmen.
Wenn ihr euch das Titelbild anseht, dann entdeckt ihr wer mitkommen durfte: unsere heißgeliebte Badewannenfreundin, die Ente. Ihr wurde eine Schnur umgebunden und es ging los.
Zum ersten Mal durfte unsere Ente woanders, als in der Badewanne, schwimmen gehen. Jetzt brauchten wir nur noch tiefe und vor allem lange Pfützen. Wir waren damals bei uns in der Siedlung unterwegs und haben die Rinnsteine genutzt. Die Ente wurde ins Wasser gesetzt und hinterhergezogen. Bei wirklich starkem Regen schwamm sie sogar an uns vorbei, da kam dann das Band zum Einsatz. Was für ein Spaß. Wirklich weit sind wir aber nie gekommen. Das war aber nicht schlimm. Hauptsache man war draußen und konnte sich austoben.
Nachdem wir klitschnass – irgendwann waren auch die Matschhosen und die Gummistiefel durchgeweicht – wieder zu Hause waren, wurden die nassen Sachen in der Dusche aufgehängt und das warme Wasser in der Badewanne aufgedreht. Hier wurde dann noch weiter geplanscht, bevor es langsam ins Bett ging.
Ach, waren das schöne Erlebnisse! Während ich meinen Gedanken so hinterherhänge, bekomme ich richtig Lust den Regen zu genießen. Also Regenjacke und Gummistiefel an und los geht es in den Hofgarten. Herrlich, wie das platscht beim in die Pfützen hüpfen!
Vielleicht habt ihr auch Lust bekommen, während der nächsten verregneten Tagen, einen Spaziergang, natürlich mit der Badeente, zu unternehmen.
Ein schöner Ort für den Ausflug ist der Hofgarten. Bei starkem Regen bilden sich hier meterlange Pfützen, in denen die Ente schwimmen kann.
Wenn es wieder wärmer wird, dann ist ein weiterer Ort zum Plantschen das stadtbekannte „Rinnla“ in der Maxstraße. Hier kommt die Ente sicherlich auch gerne mit.
Bis bald
Neele Boderius