Nach und nach verfärben sich die Blätter in die verschiedensten Farben. Bei einem Spaziergang durch den Wald raschelt das Laub um meine Schuhe herum und ein paar Sonnenstrahlen fallen auf mein Gesicht. Ach, wie schön doch die Natur im Herbst ist! Das geht, aber bestimmt nicht nur mir so, sondern vielleicht auch euch. Deswegen habe ich heute eine sehr schöne Wanderung für euch. Bei dem Wort Wanderung denken jetzt manche an kilometerlange Wege, die kein Ende zu nehmen scheinen. Keine Sorge diese Wanderung ist nur 2,5 km lang. Doch sollte man trotzdem einige Stunden mit ein rechnen, da man währenddessen sehr viel entdecken und erforschen kann. Ich spreche von dem Walderlebnispfad bei der Waldhütte im Heinersreuther Forst.
Also Wanderschuhe an, Rucksack gepackt und los geht es.
Wenn ihr mit dem Auto kommt, dann könnt ihr es am besten auf dem Parkplatz bei der Waldhütte abstellen. Der Eingang zum Erlebnispfad ist nicht zu übersehen. Die beiden Damen, die ihr auf dem Titelbild sehen könnt, markieren den Eingang.
Ganz zu Beginn steht ein Pavillon aus Holz mit vielen spannenden Informationen für Jung und Alt rund um den Wald. Nach einem kleinen Stück könnt ihr zu einem Pirschpfad abbiegen. Die genaue Stelle, wo es nach rechts geht, zeigt euch ein kleines Wildschwein auf einem Schild. Es begleitet euch den ganzen Weg. Auf dem Pirschpfad müsst ihr unbedingt die Augen offen halten nicht, dass das eines der Tiere, die sich dort versteckt haben, übersehen wird. Auf einem Ausguck kann man noch vieles mehr über die Waldtiere erfahren.
Nach dieser Station kann man baden gehen. Keine Sorge, wenn ihr keine Badesachen dabeihabt, ist das nicht schlimm. Diese braucht ihr nämlich gar nicht. Gemeint ist hier das „Waldbaden“. Mitten unter den Bäumen sind badewannenförmige Sitzgelegenheiten aufgestellt worden. Nach dem man Platz genommen hat, kann man den Waldgeräuschen lauschen und sich entspannen, fast wie in einer echten Badewanne.
Nachdem ihr euch ausruhen konntet, ist nun eure Geschicklichkeit gefragt. Zuerst sammelt ihr einige Zapfen. Wie auf dem Foto abgebildet sind Tafeln mit unterschiedlich großen Öffnungen in Tierform aufgestellt worden. Ziel ist es möglichst viele Zapfen durch die Löcher zu werfen. Je nachdem, wie nahe ihr an die Tafel herangeht, desto leichter oder schwerer wird es. Aber Achtung: diese Station hat ein hohes Suchtpotential. Die Zeit vergeht hier wie im Flug.
Wenn ihr euch losreißen konntet von der Wurfstation, dann begleiten euch einige Informationstafeln auf eurem Weg hin zu einer weiteren Aufgabe. Diese besteht darin ein Waldbild zu gestalten. Hierzu tragt ihr Schätze aus dem Wald zusammen. Es können Blätter, Steine oder Tannenzapfen sein, einfach alles was euch gefällt. Dann legt ihr mit vier Stöcken einen Bilderrahmen, in dem ihr euer Waldbild legen könnt.
Nach einem kurzen Stück Weg, kommt eine der Lieblingsstationen vieler Kinder: der Kletterparcours. Wer sich noch nicht ausreichend austoben konnte, hat hier die Möglichkeit dazu. Über verschiedene Hindernisse gelangt man von Plattform zu Plattform. Was für ein Spaß!
Leider ist man schon am Ende des Walderlebnispfades angelangt. Jetzt kann man noch bei einer Brotzeitplatte und einer Apfelschorle bei der Waldhütte einkehren.
Neele Boderius