Die Faschingsferien sind leider schon vorbei. Ich hoffe ihr habt sie genossen. Jetzt habe ich natürlich die Frage an euch: Als was wart ihr verkleidet?
Wenn ich mich an die Faschingsfeiern zurück erinnere, dann waren viele Kinder als Polizistinnen und Polizisten verkleidet und liefen mit ihren Verkehrskellen durch die Gegend.
Habt ihr euch auch schon mal überlegt später bei der Polizei zu arbeiten? Ich habe in den Beruf hineingeschnuppert und berichte euch nun von dem Berufsalltag bei der Polizei in Bayreuth.
Ich habe mich mit den Polizisten Andreas Dinger (rechts auf dem Bild) und Patrick Braunschläger (links auf dem Foto) getroffen.
Sie haben mir einen Einblick in die Arbeit bei der Polizei in Bayreuth gegeben. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das Beantworten der Fragen und die genommene Zeit.
In diesem Gebäude haben wir uns getroffen. Es ist in der Nähe von der Stadtbibliothek. Das ist die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt der Landespolizei.
Hier beginnt der Arbeitsalltag eines Polizisten oder einer Polizistin. Man ist entweder für den Innen- oder für den Streifendienst eingeteilt. Ich starte mit dem Innendienst. Hierzu bleibt man in der Polizeiinspektion. Die Polizistinnen und Polizisten haben vielfältige Aufgaben zu erledigen. Sie nehmen Anzeigen oder Zeugenaussagen, wenn man beispielsweise einen Einbruch beobachtet hat, auf.
Meistens bekommen wir die Polizei während ihres Streifendienstes mit. Hierbei fahren sie durch das ganze Stadtgebiet und schauen, ob alles in Ordnung ist. Wenn ein Notruf in der Einsatzzentrale abgesetzt wird, dann wird ihnen Bescheid gesagt, wohin sie fahren müssen. Hier habe ich eine Frage an euch: Was ist, denn die Notrufnummer der Polizei? Das ist die 110.
An dem Einsatzort angekommen müssen sie unterschiedliche Aufgaben übernehmen, je nach dem, was dort passiert ist. Ich zähle euch einmal ein paar Einsatzbereiche auf:
Immer wieder passieren Autounfälle. Hier sichert die Polizei die Unfallstelle und lässt sich erzählen, was passiert ist. Mit dem Verkehr geht es gleich weiter. Die Polizei misst beispielsweise Geschwindigkeiten. Aber auch an den Schultagen nach den Ferien ist die Polizei vermehrt unterwegs. Sie kümmern sich darum, dass eure Schulwege sicher sind. Ein weiterer Einsatz könnte ein Brand sein. Hier wird die Polizei als Unterstützung für die Feuerwehr gerufen. Sie sperren das Gelände ab, damit keine Menschen zu dicht an die Gefahr herangehen können.
Für ihre Einsätze sind die Beamten sehr gut ausgerüstet. An ihren Gürteln haben sie unter anderem Handschellen und natürlich die Schlüssel für diese. Oben an der Weste haben sie auch eine Kamera, mit der sie brenzlige Situationen filmen können. Das Ziel ist es, Angreifer von einem Angriff abzuhalten.
Habt ihr auch Lust bekommen mal in den Beruf hineinzuschauen? Wenn ja, dann gibt es am 14. Juni, 6. September und am 3. November die Möglichkeit an einer Schnupperfahrt teilzunehmen. Ihr werdet von Polizeibussen nach Sulzbach/Rosenberg gefahren. Dort erfahrt ihr etwas über die Ausbildung zur Polizistin oder Polizist und ihr könnt eine Einsatzübung der Polizei beobachten. Geeignet ist das Programm ab 14 Jahren. Anmelden könnt ihr euch bei Andreas unter der E-Mail: einstellungsberatung-bayreuth@polizei.bayern.de. Auch für jüngere Kinder ist vieles geplant.
Noch eine Sache, die mir Patrick verraten hat: seine Kolleginnen und Kollegen freuen sich immer wieder, wenn ihnen Kinder zuwinken. Ab und zu schalten sie auch, extra für sie, das Blaulicht an.
Liebe Eltern, auch hier wieder die Bitte an euch: Geht die Notrufnummern immer mal wieder mit euren Kindern durch, damit die Kleinen im Notfall wissen, wo sie anrufen müssen.
Bis bald
Neele Boderius