Es gibt sie nun schon einige Jahre, die Toniebox. Dabei handelt es sich um eine kleine bunte Box mit 2 Ohren, auf welche man verschiedene Figuren stellen kann, um damit Musik zu hören. Sie kommt mit einem stolzen Preis von ca. 75 Euro für die Box und 11,99 – 14,99 Euro pro Tonie daher.
Zurecht fragen sich also viele Eltern, ob dieses unscheinbare Teil den Hype und den Preis wert ist. Hat es nicht früher auch der einfache Kassettenspieler oder CD-Player getan? Was macht diese Box so besonders und wie unterscheidet sie sich von Marktbegleitern wie der Tigerbox? Können HomePod und Alexa das nicht auch? Wir lösen auf! 🙂
Einen Kassetten- und CD-Player haben wir natürlich auch im Haus, aber machen wir uns nichts vor, gerade bei ersterem ist die Technik einfach veraltet und das Klangerlebnis nicht mehr zeitgemäß. Kabelsalat mit Bleistiften rollen und quietschende Sounds dank Kratzer auf der Platte gehören definitiv einem anderen Jahrhundert an. Entschuldigt bitte, aber ist die nostalgische Liebe noch so groß, ihr könnt dann mal weg.
HomePod und Alexa bieten aktuell natürlich deutlich bessere und stabilere Klangqualität. Jedoch nutzen wir diese Produkte zuhause lieber durch die Eltern. Die große Auswahl an Hörmaterial und die vielen anderen Funktionen schrecken uns vor der Benutzung durch die Kinder einfach ab. Zu groß ist in unseren Augen die Gefahr durch falsche/n Gebrauch/Bedienung. Auch ist die Optik genannter Produkte zwar total en vogue und chic, aber eben leider so gar nicht kindgerecht und ansprechend.
Wer seinen Kindern also heutzutage so richtig was auf die Ohren geben will, der kommt an einer Box fast nicht mehr vorbei. Die Tigerbox (ca. 80 Euro) glänzt hier mit einem tollen Design und ähnlich einem CD-Spieler werden zum Abspielen der Musik nur kleine Karten (7 – 10 Euro) mit dem gewünschten Inhalt zum Abspielen eingesteckt. Die Handhabung ist intuitiv und einfach, die Auswahl an Medien reichlich.
Noch mehr hat uns aber die Toniebox überzeugt. Diese ist qualitativ hochwertig verarbeitet, kommt in diversen bunten Farben daher und ist mit ihren 2 Bedienöhrchen wirklich easy, auch für ganz kleine Kinder zu verwenden. Zum Anschalten drückt man einfach eines der Ohren und stellt eine der magnetischen Figuren darauf. Das kleine Ohr schaltet die Wiedergabe leiser, das große lauter. Zum Vor- und Rückspulen klopft man einfach sachte rechts und links gegen die Box. Das können selbst unsere Söhne ab 1 Jahr schon und sind hellauf begeistert, wenn ihre Favoriten durchs Zimmer dudeln. Die Musik und Hörspiele selbst kommen von den vielen kleinen Figuren, welche man separat dazu erwerben kann. Es gibt so ziemlich alles, von Disney über Kinderlieder, Hörspiele, Altbekanntes und neue Interpreten. Und wer sein Repertoire noch ausbauen möchte, kann mit den sogenannten Kreativtonies eigene Inhalte auf die Figuren ziehen und wiedergeben.
So kann auch Oma Geschichten vorlesen, welche sich dann über einen Kreativtonie abspielen lassen oder Mama kann ihre Lieblingsmucke für einen ruhigen Badewannenabend aufspielen. Über die App kann man seine Inhalte ganz unproblematisch verwalten und durch eine Livefunktion sogar Personen freischalten, die dann über ihr Handy Mediendateien auf die Toniefigur laden können. So steht einem akustischen Abendgruß auch aus der Ferne nichts im Weg. Die Lautstärke der Boxen lässt sich über die App auf ein Maximum drosseln. So haben wir Eltern die Lautstärke immer im Griff. Eine Wohltat, besonders bei jüngeren Hörern.
Bei uns hat mittlerweile jedes unserer Kids eine eigene Box. Selbst mit fast 9 Jahren ist unsere Große noch nicht zu cool dafür und die Boxen spielen hier täglich mehrere Stunden in den Zimmern.
Wem jetzt noch nicht die Ohren glühen, der kann rund um die Toniebox sein Equipment noch ausweiten und natürlich noch mal so richtig Geld in die Hand nehmen für diverses Zubehör. Fragt man unsere Toniesüchtlinge, so ist das natürlich unverzichtbar! 😀
Deshalb haben wir also noch mehrere Tonieregale für die magnetischen Freunde der lieben Kleinen, Transporttaschen, dekorative Schutzfolien um die Box vor dem Abrieb der Figuren zu schonen, Lauscher (Kopfhörer mit zusätzlicher Lautstärkeregelung) und so weiter erworben.
Machen wir uns nichts vor, die Erfinder der Toniebox verdienen wirklich gut an uns. Es ist aber, selbst als Eltern, wirklich, wirklich schwer den niedlichen Magneten mit Musikfunktion zu widerstehen und zumindest für uns bisher jeden Cent wert.
Familie Trautmann